Station 20 oben

https://www.youtube.com/watch?v=B6lL11Tf0cY

https://youtu.be/1OYKE1n9jNg

https://youtu.be/hqVRkajhIYk

Ich erlebe gerade einen vorgeschmack auf den scheiß. 24/7. not funny.

ja ich weiß. i lost it. but still.

ich war schon lange vor 2017 menschlich am ende. natürlich sagen einem die paar freunde, die man noch hat, nein, du bist ein guter mensch, aber wahrscheinlich hat eva braun das auch zu hitler gesagt.
hochmut
neid
lust
völlerei
trägheit
zorn
gier
ein leben lang sich vor jeglicher verantwortung drücken. für alles eine ausrede finden. sich immer als ofer sehen, die schuld immer bei den anderen suchen, die krankheit als ausrede benutzen.
meine seele ist im arsch, ich bin völlig leer und ausgebrannt und die demenz hat auch schon angeklopft. für mich ist es zu spät, man kann eben schon IM LEBEN unrettbar verloren sein. scheiße, ich werde kurz vor ende noch zum katholiken. aber es macht alles sinn. irgendwann trifft man die eine falsche entscheidung zu viel. theodizee als ausrede.
ist doch egal, ob man die welt grausam findet und absurd, die pflicht, sie wenigstens etwas zu verbesserun und nicht zu verschlechtern hat man troztdem, das habe ich irgenwann mal als wahr erkannt, dann aber aus bequemlichkeit verdrängt. ich glaube, dass taten doch wichtiger sind als glaubensbekenntnisse, also ist ein albert camus mehr wert als einer, der auf dem sterbebett schnell noch mal bekehrt wird. ich bin ein zulasser und träger und verantwortungsloser mensch gewesen. immer wenn das jemand erkannt hat und ausgesprochen, war ich erzornt und fühlte mich unfair behandelt, aber wenn ich nicht geahnt hätte, dass es stimmt, wäre ich nicht zornig geworden. ich fühlte mich ertappt und das zurecht. lebenslügen werden irgendwann brüchig. bei mir zu spät. es ist eigentlich sinnlos, hier einen auf reumütigen sünder zu machen, ich fühle mich nicht in der lage, reue zu empfinden, ein teil von mir sträubt sich immer noch gegen die wahrheit, aber es passt eigentlich alles ganz gut zusammen. reine logik führt nie zu einem ergebnis, aber intuítion. ehrlos und eitel bin ich gewesen.

zu mehr als dem eingeständnis meiner verkommenheit bin ich nicht mehr in der lage. wer dies liest soll einmal in sich gehen und sich fragen, ob er mit seinem gewissen im reinen ist. so lange man noch dazu in der lage ist, ich kriege es nicht mehr auf die reihe, bin zu tief abgestiegen.

doch, ich werde katholisch
so wie marshall mcluhan und c.k. chesterton. mein gehirn löst sich langsam auf, ich meine das nicht im scherz, manhartsberg. seit mitte juli schlafe ich zwischen nur noch zwischen 2 und vier stunden in zerhackt und tagsüber denke nur an den tod, dusche nur noch zwei mal die woche, gehe kaum raus, esse unregelmäßig, schwitze und zittere durchgehend, lasse alle wichtigen sachen liegen, meine wohnung vermüllt, der tag ist eine qual. ich bin allerdings zu feige zum selbstmord, dabei finde ich in meinem fall selbstmord auch feige, will nicht über andere urteilen. ich liege nachts auf dem rücken und wünsche mir einen herzinfarkt, wenn dann das herz wieder unregelmäßig schlägt, bekomme ich angst und versuche tief zu atmen, und dann schlägt es wieder normal und ich fühle mich ein paar sekunden erleichtert, bevor ich mir wieder den tod wünsche. ich denke, viele jämmerliche menschen erleben so melodramatisch narzisstische kacke. es ist für einen selbst eine qual, ein beobachter könnte sich aber kaum das lachen verkneifen. so ist meine existenz, die folge einer weigerung, im leben verantwortung zu übernehmen, etwas zu wagen, aus sich heraus zu gehen und sich wirklich auch mal für andere zu interessieren. man ist aus eigener schuld auf sich zurückgeworfen und in konstanter panik, wenn die narzisstischen konstruktionen nicht mehr greifen. ein psychologe hat mir vor 25 jahren schon mal prognostiziert, dass mit meiner einstellund ein suizid mit 50 vorprogrammiert ist. so doof sind die eben doch nicht. erfahrung. statistik. ich bin eine nummer.

der schizophrenist dagegen hat format. haut regelmäßig wortgewaltige texte raus auf heavy medication, egal ob jemand kommentiert oder nicht und muss sich immer wieder die heftigsten anfeindungen gefallen lassen. und ich habe ihn wie dreck behandelt, nur weil es mir unangenehm war, dass er mich durschaut und kein blatt vor den mund nimmt. ich habe ja immer wieder sehr hasserfüllte sachen geschrieben. meistens kann ich den hass gut unterdrücken, aber immer wieder merken die leute, dass die nette zurückhaltende art, die ich mir antrainiert habe im analogen nur eine maske ist. jetzt kann ich das nicht mehr lange aufrechterhalten, mein gesicht kann nur noch grimmig und kleine kinder im park glotzen mich verstört an. scheiße, bin ich am ende, und dabei würde ich erst in märz 22 fünfzig. menschlich, körperlich und seelisch runiert von einem leben ohne konsequenz.

[Verse 1]
10:15 on a Saturday night
And the tap drips under the strip light
And I'm sitting in the kitchen sink
And the tap drips

[Chorus]
Drip, drip, drip, drip
Drip, drip, drip, drip
Drip, drip, drip, drip
Drip, drip, drip, drip
Drip, drip, drip, drip
Drip, drip, drip, drip
Drip, drip, drip, drip...

[Verse 2]
Waiting for the telephone to ring
And I'm wondering where she's been
And I'm crying for yesterday
And the tap drips

[Chorus]
Drip, drip, drip, drip
Drip, drip, drip, drip
Drip, drip, drip, drip
Drip, drip, drip, drip
Drip, drip, drip, drip
Drip, drip, drip, drip
Drip, drip, drip, drip...

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